- Artikel-Nr.: FGU.978-3-7725-1387-9
Diese Liedersammlung enthält pentatonische Lieder für Kinder im Vorschulalter; die Melodien umfassen den Bereich einer Doppelquinte und bewegen sich frei fließend, ohne taktliche Bindung. Das kleine Kind vermag in diese Quintenstimmungslieder mit seinem noch träumenden Bewusstsein einzutauchen und sich aus ihnen seelische Nahrung zu holen. So wollen die Lieder auch der allgemeinen Tendenz zur Frühreife entgegenwirken und das Tor zur frühkindlichen Welt offenhalten.
Vorwort aus dem Buch:
"Die vorliegende Liedersammlung ist enstanden durch eine Anregung von Kindergärtnerinnen, Eurythmistinen und Mütter, die nach Quintenstimmungslieder gesucht haben, mit denen sie kleine Kinder durch den Jahreslauf begleiten können. Im Unterschied zu den meisten pentatonischen Liedern und Kinderliedern, die durch die Rufterz wie durch Dreiklangsbildungen geprägt sind und sich auf einen Grundton beziehen ( wie in dem bekannten Lied ,,Laterne,,) sind hier die Lieder im Umfang der Doppelquinte ( d´ - a´, a´ - e´´) so gestaltet, dass von den sieben Tönen d´, e´, g´, a´ h´,d´´,e´´ das a´ als Mittelpunktston Bedeutung erlangt. Die Melodien sollten nicht transponiert werden und sich ohne taktliche Bindung frei fließend bewegen. Die Taktbezeichnungen in diesem Heft wollen nur hinweisen, ob die Lieder einen mehr schwigenden und drehenden ( im 3/4-, 6/4- und 6/8- Takt) oder einen schreitenden Charakter haben ( im 4/4- und 4/2-Takt.) über der Qunite liegt ebenso wie über der Bilderwelt der Märchen ein Zauberhauch aus einer anderen Welt. In diese vermag das kleine Kind mit seinem noch träumenden Bewusstsein einzutauchen. Es holt sich aus ihr Nahrung für die Seele. Lieder in der Quintenstimmung können dazu beitragen, dass die Tore zu dieser Welt geöffnet bleiben. So helfen sie, der allgemeinen Tendenz zur Frühreife entgegenzuwirken. Zum Schluss möchte ich hinweisen auf das Heft von Dr. Julius Knierim, Quintenlieder. Übungsbuch für Erwachsene, die mit Kindern vor dem 9. Jahre singen, spielen und tanzen wollen.
Für die Zeichnungen in diesem Buch danke ich Wiltrud Meyer-Bruchhans!
Helga Oberländer"